Auf einen Blick: 

  • EEinige Unternehmen schütten einen Teil ihres Gewinns an die Aktionäre aus. Das nennt man die Dividende.
  • EMit Dividenden kannst Du Dir ohne viel Aufwand ein passives Einkommen aufbauen.
  • EIn Deutschland schütten Unternehmen einmal jährlich aus, in den USA quartalsweise.
  • ESowohl im Inland als auch im Ausland musst Du Deine Dividenden versteuern.
  • EBei Dividendenaktien solltest Du auf die Dividendenrendite, die Dividendenhistorie und die Payout-Ratio achten.
Gabriel Wessel

Isabel Schommers

Kleingeldhelden Expertin für Geldanlage

Passives Einkommen: Das musst Du über Dividenden wissen

Wer träumt nicht davon: Regelmäßig Cash aufs Konto, ohne dass man einen Finger rührt. Mit Wertpapieren, die Dividenden abwerfen, lässt sich ein solches passives Einkommen aufbauen. Wir verraten Dir alles, was Du darüber wissen musst. 

Was sind Dividenden und wie wird ihre Höhe festgelegt?

Manche Unternehmen wollen ihre Aktionäre an ihrem Erfolg teilhaben lassen, um sie für ihr Investment zu belohnen. Dafür schütten sie regelmäßig einen Teil ihres Gewinns in Form einer Dividende an die Anteilseigner aus. Diese wird dann pro Aktie ausbezahlt. Wie hoch die Dividende ausfällt, wird in Deutschland auf der jährlichen Hauptversammlung entschieden, einem Treffen von Management und allen Aktionären. Das Management schlägt dort eine Dividende vor, die abhängig von der geschäftlichen Entwicklung und weiterer Faktoren wie der Unternehmensstrategie oder der wirtschaftlichen Lage höher oder niedriger ausfallen kann. Die Mitglieder der Hauptversammlung müssen diesem Vorschlag dann nur noch zustimmen. Ist das geschehen, wird die beschlossene Dividende innerhalb der folgenden drei Werktage auf das Konto der Aktionäre ausgeschüttet. Bei deutschen Wertpapieren fließt es damit also auch nur einmal im Jahr Cash, in den USA zum Beispiel gibt es für Anteilseigner pro Quartal Dividende.

Angenommen also, Du hältst von der deutschen Gute Laune AG 100 Aktien im Depot. Auf der jährlichen Hauptversammlung wird dann eine Dividende von 4 Euro beschlossen, weil das Geschäftsjahr so gut lief – dann würden Dir innerhalb der folgenden drei Werktage 400€ (100×4€) auf Dein Verrechnungskonto Deines Depots gutgeschrieben werden.

Was lange muss man eine Aktie halten, um Dividende zu bekommen?

Entgegen der gängigen Meinung musst Du eine Aktie nicht lange besitzen, um Dividenden zu beziehen. Es gibt auch keine Mindesthaltedauer, das heißt, in der Regel macht es keinen Unterschied, ob Du sie fünf Tage oder zwei Monate hältst. Aber: In Deutschland muss die Aktie spätestens am Tag der Hauptversammlung in Deinem Depot sein. Genau genommen muss sie einen Tag vor dem sogenannten Ex-Tag bzw. zwei Tage vor dem „Record Date“ alias Nachweisstichtag dort sein. In Deutschland fällt dieser fast immer mit der Hauptversammlung zusammen. Aber bevor es jetzt noch verwirrender wird, schauen wir uns zum besseren Verständnis mal den Standard-Ablauf von Dividendenzahlungen an.

Wie laufen Dividendenzahlungen ab (in Deutschland)?

1. Cum-Tag: Das ist der letzte Tag, an dem ein Dividendenanspruch entsteht. In Deutschland fällt er üblicherweise auf das Datum der Hauptversammlung.

2. Ex-Tag: In Deutschland liegt er in der Regel einen Banktag nach der Hauptversammlung. An diesem Tag wird die Aktie bereits ohne Dividendenanspruch gehandelt. Aufgrund des sogenannten Dividendenabschlags (s.u) sinkt auch ihr Kurs. 

3.Record-Date: Das ist der Tag, an dem die Banken alle Aktionäre ermitteln, die einen Anspruch auf Dividende besitzen.

4. Zahl-Tag: Das ist der Tag, an dem die Dividende fällig wird – bei deutschen Unternehmen erfolgt dies also üblicherweise drei Tage nach der Hauptversammlung. Die tatsächliche Auszahlung kann sich allerdings hinauszögern.

Dividendenabschlag

Du wirst merken, dass Aktien am Ex-Tag etwas sinken – oft in etwa um den Betrag der Dividende. Das nennt man den Dividendenabschlag. Diese Preisanpassung findet auf dem Markt automatisch statt und signalisiert, dass die Aktie nun ohne Dividendenanspruch gehandelt wird – wodurch der Kurs der Aktie sinkt. Man sagt auch: Die Aktie notiert ex-Dividende, oft findest Du dafür das Kürzel „exD“. Das ist kein Grund zur Sorge: Dieser Kursverlust gleicht sich üblicherweise schnell wieder aus.

Nun weißt Du, wie das mit den Dividenden in etwa in Deutschland abläuft. Aber es gilt: Andere Länder, andere Sitten. Du solltest Dich daher genau über den Ablauf der Dividendenzahlungen informieren, falls Du ausländische Aktien erworben hast. In den USA läuft es zum Beispiel so ab: Der Vorstand veröffentlicht – oft ein paar Wochen im Voraus – auf welchen Tag der Record Day fällt. Wie auch in Deutschland wird die Aktie bereits einen Tag davor ohne Dividendenanspruch, alias „exDividende“ gehandelt. Ergo muss sie mindestens zwei Tage vor dem Record Date in Deinem Depot sein. Aber Achtung: Es zählt nicht das Kaufdatum, sondern das Lieferdatum. Bei US-Aktien dauert die Lieferzeit einer Aktie etwa drei Tage – um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du sie daher etwas Zeit einplanen.

Wie oft werden Dividenden ausgezahlt?

Dividenden werden in der Regel in regelmäßigen Abständen ausgeschüttet, wobei die Häufigkeit je nach Unternehmen und Land variieren kann. Die vier häufigsten Dividendenausschüttungszeiträume sind:

Jährlich: Einige Unternehmen zahlen Dividenden einmal im Jahr aus. Diese Art der Dividendenausschüttung ist in einigen Ländern wie Deutschland und Japan besonders verbreitet.

Halbjährlich: In Ländern wie Großbritannien und Australien ist es üblich, dass Unternehmen ihre Dividenden zweimal im Jahr auszahlen. Die erste Zahlung ist als Zwischendividende bekannt, während die zweite als Schlussdividende bezeichnet wird.

Quartalsweise: Viele Unternehmen in den USA und Kanada zahlen ihre Dividenden vierteljährlich aus. Das bedeutet, dass die Aktionäre viermal im Jahr Dividenden erhalten. Der große Vorteil: Mit US-Werten lässt sich leicht ein Portfolio erstellen, mit dem es monatlich Cash gibt.

Monatlich: Einige Unternehmen, vor allem börsennotierte Investmentfonds oder Real Estate Investment Trusts (REITs), zahlen monatliche Dividenden. Dies bietet Anlegern einen stetigen und regelmäßigen Cashflow.

Wie findet man die besten Dividendenaktien?

Um die Top-Dividendenaktien für Dein Portfolio zu finden, solltest Du auf zwei Dinge besonders achten: Die Dividendenrendite, die Dividendenhistorie sowie die Payout-Ratio.

1. Die Dividendenrendite:

Diese Kennzahl sagt Dir, wie viel Prozent des Aktienkurses Du in Form einer Dividende erhältst. Man berechnet sie, indem man die Dividende durch den aktuellen Kurs teilt. Die Formel lautet also:

Dividendenrendite = (Dividende/Aktienkurs)*100.

Es wird oft gesagt, dass eine höhere Dividendenrendite besser ist, weil sie zeigt, dass ein Unternehmen mehr Gewinn an seine Aktionäre weitergibt, was auf eine stabile finanzielle Situation hindeuten kann. Eine höhere Dividendenrendite kann auch attraktiver für Anleger sein, die nach regelmäßigen Einnahmen aus ihren Aktieninvestitionen suchen. Eine Dividendenrendite um die 3% wird im Schnitt schon als sehr gut angesehen.

Angenommen, die deutsche XY AG zahlt dieses Jahr eine Dividende von 2 Euro. Der Aktienkurs liegt bei 50 Euro. Die Dividendenrendite berechnet sich als (2 Euro/50 Euro)*100 = 4%. Das bedeutet, Du erhältst 4% des Kurses als Dividende.

Bei der Aussagekraft der Dividendenrendite gibt es ein paar Einschränkungen:

  • Eine hohe Dividendenrendite kann auch auf einen stark gesunkenen Aktienkurs hindeuten. In solchen Fällen könnte das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten stecken, weshalb die Dividendenrendite allein nicht als Entscheidungskriterium herangezogen werden sollte.
  • Die Dividendenrendite berücksichtigt nicht das Wachstumspotenzial eines Unternehmens. Ein Unternehmen mit einer niedrigeren Dividendenrendite kann in der Zukunft höhere Gewinne und Kurssteigerungen erzielen, während ein Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite möglicherweise weniger Wachstumsmöglichkeiten hat.
  • Die Dividendenpolitik kann sich ändern. Ein Unternehmen, das derzeit eine hohe Dividendenrendite aufweist, könnte seine Dividende in der Zukunft möglicherweise kürzen oder ganz streichen.
  • Die Dividendenrendite ist kein Garant für die tatsächliche Rendite einer Aktie. Die Gesamtrendite einer Aktie setzt sich aus der Dividendenrendite und der Kursentwicklung zusammen. Eine hohe Dividendenrendite bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Aktie auch eine hohe Gesamtrendite erzielen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dividendenrendite ein nützliches Werkzeug zur Bewertung von Aktien ist, aber Du solltest sie in Kombination mit anderen Kennzahlen und Informationen betrachten, um ein umfassenderes Bild der finanziellen Situation und der Zukunftsaussichten eines Unternehmens zu erhalten. Ein weiterer guter Indikator für die Zuverlässigkeit und Stabilität des Unternehmens ist zum Beispiel seine Dividendenhistorie, zu der wir im nächsten Absatz kommen 🙂

2. Die Dividenhistorie

Die Dividendenhistorie ist die Auflistung der Dividendenzahlungen eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Sie zeigt, wie oft und in welcher Höhe das Unternehmen Dividenden ausgeschüttet hat. Die Dividendenhistorie ist wichtig, um die Zuverlässigkeit und Stabilität der Dividendenzahlungen zu beurteilen. Kurzgefasst solltest Du Dir drei Fragen stellen: Wie lange zahlt das Unternehmen schon Dividenden an seine Aktionäre? Wurde regelmäßig – also z.B. jedes Jahr – ausgeschüttet oder gab es Unterbrechungen? Wurden die Auszahlungen im besten Fall kontinuierlich erhöht? Je mehr Du mit JA beantworten kannst, desto besser 🙂 Besonders interessant ist für Anleger in diesem Kontext der „Dividendenadel“.

Dividendenadel

Unter Dividendenadel versteht man Aktien von Unternehmen, die ihre Ausschüttungen seit vielen Jahren kontinuierlich steigern – sie gelten daher als besonders zuverlässig und stabil. Hat ein Konzern seine Dividende mehr als 25 Jahre stetig erhöht, spricht man von Dividendenaristokraten, sind es mehr als 50, nennt man diese Aktien Dividendenkönige.

3. Die Payout-Ratio

Die Payout-Ratio oder Ausschüttungsquote gibt an, welcher Anteil des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Eine zu hohe Payout-Ratio kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, seine Dividende aufrechtzuerhalten, während eine zu niedrige Payout-Ratio darauf hindeuten kann, dass das Unternehmen seine Aktionäre nicht angemessen belohnt. Eine Payout-Ratio von 25% bis 75% hat sich als stabil herausgestellt.

    Wie werden Dividenden ausgezahlt?

    Wusstest Du, dass Dividenden gar nicht immer in Form von Cash ausgezahlt werden? Es gibt auch andere Varianten, die für Dich unter Umständen attraktiv sein könnten:

    1. Bar-Dividende: Die häufigste Form ist und bleibt natürlich die Bar-Dividende, bei der Aktionäre eine bestimmte Geldsumme pro Aktie erhalten und die meist jährlich oder quartalsweise ausgezahlt wird.

    2. Aktiendividende/ „Stock-Dividende“: Bei dieser Variante erhalten die Aktionäre zusätzliche Aktien anstelle von Bargeld. Das bedeutet, dass die Aktionäre ihren Anteil am Unternehmen erhöhen, ohne ihre Aktien verkaufen zu müssen.

    3. Sachdividende: Bei dieser seltenen Form erhalten Aktionäre Sachwerte oder Dienstleistungen anstelle von Bargeld oder Aktien. Zum Beispiel kann ein Unternehmen seinen Aktionären Produkte oder Zugang zu exklusiven Diensten anbieten.

    4. Sonderdividende: Eine Sonderdividende ist eine einmalige Ausschüttung von Bargeld oder Aktien an die Aktionäre, die zusätzlich zur regulären Dividende gezahlt wird. Sie wird oft gezahlt, wenn ein Unternehmen außergewöhnliche Gewinne erzielt hat oder wenn es seine Geschäftstätigkeit verkauft oder restrukturiert.

    5. Zwischendividende: Die Zwischendividende ist eine zusätzliche Dividende, die zwischen den regulären Dividendenterminen gezahlt wird. Sie wird oft gezahlt, wenn ein Unternehmen außerhalb des normalen Zeitplans Gewinne erzielt hat oder wenn es eine besondere Gewinnsituation gibt.

    Eine legendäre Sachdividende gibt es bei Lindt & Sprüngli. Aktionäre erhalten auf der Hauptversammlung einen vier bis fünf Kilogramm schweren Schokoladenkoffer mit Lindt-Pralinen und anderen Klassikern. Der Haken: Der Kurs liegt seit einigen Jahren bei über 10.000 Euro.

    Wie werden Dividenden steuerlich behandelt?

    Die schlechte Nachricht: Leider musst Du das Einkommen, dass Du mit Dividendenaktien erzielst versteuern. Folgende Sätze werden fällig:

    1. Abgeltungssteuer: Auf Dividenden wird pauschal eine Abgeltungssteuer von 25% erhoben. Auf Dividenden wird eine Kapitalertragsteuer von 25% erhoben. Diese Steuer wird automatisch von der Bank oder dem Broker, bei dem du dein Depot hast, einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.

    2. Solidaritätszuschlag: Zusätzlich zur Kapitalertragsteuer fällt auch der Solidaritätszuschlag an. Dieser beträgt 5,5% der Kapitalertragsteuer, also etwa 1,375% der Dividende.

    3. Kirchensteuer: Wenn du Mitglied einer Kirche bist, die Kirchensteuer erhebt, musst du auch Kirchensteuer auf deine Dividenden zahlen. Die Kirchensteuer beträgt in den meisten Bundesländern 8% oder 9% der Kapitalertragsteuer.

    Insgesamt ergibt sich also eine Steuerbelastung von etwa 26,375% bis 27,825% auf Dividenden, je nach Kirchensteuerpflicht.

    Wichtig: In Deutschland gibt es einen Freibetrag für Kapitalerträge, den sogenannten Sparer-Pauschbetrag. Dieser beträgt seit dem 1. Januar 2023 1000 Euro für Alleinstehende und 2000 Euro für Verheiratete. Bis zu diesem Betrag sind Dividenden und andere Kapitalerträge steuerfrei. Um diesen Freibetrag zu nutzen, musst du bei deiner Bank oder deinem Broker einen Freistellungsauftrag stellen.

    Die Quellensteuer

    Bist Du in ausländische Aktien investiert, wird dort („an der Quelle“) zunächst ein Teil Deiner Dividenden als Steuer einbehalten – die Spanne liegt in etwa zwischen 0 und 35%. Du kannst in den meisten Fällen über Deine Steuererklärung aber Geld zurückholen, da die Quellensteuer mit der Abgeltungssteuer verrechnet wird. Wie viel das ist, hängt vom Doppelbesteuerungsabkommen ab, das Deutschland mit dem jeweiligen Staat hat.

    Welche Vorteile bieten Dividendenaktien?

    Das Investment in Dividendenaktien bietet Dir drei entscheidende Vorteile:

    1. Regelmäßige Einkommensquelle: Dividenden können eine zusätzliche Einkommensquelle darstellen, insbesondere wenn Du in Unternehmen investierst, die konstant hohe Dividenden ausschütten. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Du in deinen 20ern und 30ern nach Möglichkeiten suchst, Dein Einkommen aufzubessern.

    2. Wiederanlage und Zinseszins: Wenn Du die erhaltenen Dividenden reinvestierst, indem Du weitere Aktien kaufst, profitierst du vom Zinseszins-Effekt. Im Laufe der Zeit kann dies zu einem erheblichen Vermögenszuwachs führen.

    3. Stabilität: Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten, gelten oft als stabiler und finanziell gesünder als solche, die dies nicht tun. Dies kann dazu beitragen, das Risiko Deines Portfolios zu reduzieren. In diesem Kontext ist besonders der Dividendenadel interessant (s.o.).

    Welche Nachteile bieten Dividendenaktien?

    Natürlich gibt es auch einige Dinge, die Du bedenken solltest, wenn Du in Dividendenaktien investierst. Obwohl sie für viele Anleger attraktiv sind, haben sie auch einige Nachteile:

    1. Geringeres Wachstumspotenzial: Unternehmen, die hohe Dividenden zahlen, investieren möglicherweise weniger in ihr eigenes Wachstum. Dadurch könnten die Aktienkurse dieser Unternehmen langsamer steigen als bei anderen Aktien.

    2. Risiko der Dividendenkürzungen: Manchmal müssen Unternehmen ihre Dividendenzahlungen reduzieren oder ganz aussetzen, zum Beispiel wenn sie finanzielle Schwierigkeiten haben. Dadurch sinken die Einnahmen für die Aktionäre und der Aktienkurs kann fallen. Daher lohnt es sich, in Unternehmen zu investieren, die sich in diesem Gebiet etabliert haben.

    3. Konzentration auf bestimmte Branchen: Dividendenaktien stammen oft aus bestimmten Branchen, wie beispielsweise dem Finanz- oder Energiesektor. Das kann zu einer einseitigen Anlagestrategie führen und das Risiko erhöhen, wenn diese Branchen wirtschaftliche Probleme haben. Achte daher darauf, Dein Portfolio gut zu diversifizieren.

    4. Ein weiter Weg: Um von einem passiven Einkommen mit Dividendenaktien leben zu können, dauert es sehr, sehr lange und Du musst bereits viel Geld investiert haben. Rechne damit, dass es gut um die 100.000 Euro im Depot braucht, bis Du monatlich 400 Euro Cash kassieren kannst.

    Wie investiert man in Dividendenaktien?

    Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, in Dividendenaktien zu investieren. Welche davon Du wählst, hängt von Deinen persönlichen Präferenzen ab – und natürlich davon, wie sehr Du Dich in das Thema reinfuchsen möchtest.

    1. Direktkauf von Aktien: Sie können einzelne Dividendenaktien direkt über einen Broker oder eine Online-Handelsplattform kaufen. Hierbei sollten Sie darauf achten, Aktien von stabilen Unternehmen mit einer guten Dividendenhistorie auszuwählen.

    2. Dividenden-ETFs: Exchange-Traded Funds (ETFs) sind Fonds, die einen bestimmten Index abbilden. Dividenden-ETFs fokussieren sich auf Aktien von Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten. Durch den Kauf von Dividenden-ETFs investieren Sie gleichzeitig in mehrere Dividendenaktien und diversifizieren somit Ihr Portfolio.

    3. Dividenden-Fonds: Ähnlich wie Dividenden-ETFs sind auch Dividenden-Fonds darauf ausgerichtet, in Aktien von Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen zu investieren. Im Gegensatz zu ETFs wird ein Fonds jedoch aktiv von einem Fondsmanager verwaltet, der versucht, eine bessere Rendite als der zugrunde liegende Index zu erzielen. Sie sind daher auch etwas teurer als Fonds.

    4. Dividenden-Reinvestment-Pläne (DRIPs): Einige Unternehmen bieten Aktionären die Möglichkeit, ihre Dividenden automatisch in zusätzliche Aktien des Unternehmens zu reinvestieren, oft sogar zu einem ermäßigten Preis. Dadurch können Aktionäre ihren Aktienbestand und ihre zukünftigen Dividendeneinnahmen kontinuierlich erhöhen.

    Egal, welche Methode(n) Du wählst, wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg beim Investieren! cool

     

    Disclaimer: Dieser Beitrag ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich Informations- und Unterhaltungszwecken. Es findet keine Anlageberatung statt. Der Beitrag stellt auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf einer Aktie, eines Wertpapiers oder einer sonstigen Anlage dar. Jeder Anleger ist an dieser Stelle dazu aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken zu machen, bevor eine Investitionsentscheidung trifft.

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