Diese drei Spartipps kann Jede:r umsetzen und muss dazu auch kaum einen Finger rühren!
Sparen ist kein Muss sondern eine Lebenseinstellung
Sparen scheint für einige Menschen etwas Mühsames, Anstrengendes und damit auch Unbeliebtes zu sein. Doch diese drei Tipps kann wirklich jede:r umsetzen, denn sie sind unkompliziert und auch mit kleinem Budget möglich. Durch einen kleinen Initialaufwand werden schon bald die ersten Spar-Erfolge sichtbar sein. Das Beste: Diese Tipps passen zu jeder Lebenslage und sollten im Idealfall auch ein Leben lang beibehalten werden. So entfalten sie das volle Spar-Potential.
1. Spar-Tipp: Daueraufträge einrichten und Rücklage bilden
Sparen beginnt damit, dass man seine Finanzen kennen lernt. Das bedeutet, dass man nicht nur weiß welche Summe auf der Lohnabrechnung am Ende eines Monats steht, sondern auch wie hoch alle laufenden Ausgaben so sind. Was kostet die Miete, welche Nebenkosten sind vorhanden, wie viel gibt man für Lebensmittel aus und mit welchen Ausgaben kann man sonst so monatlich kalkulieren? Ein Haushaltsbuch zu führen hilft dabei, den Überblick zu erlangen. Wichtig dabei ist, ehrlich alle Ausgaben und Einnahmen zu dokumentieren. Zum einen kann man nur so erkennen, an welcher Stelle gespart werden kann und zum anderen ist es immer frustrierend, wenn man sich am Ende eines Monats wundert, wo das ganze Geld hingeflossen ist. Wer diesen Act schon als zu großen Aufwand ansieht, dem wird dieser Spar-Tipp für Faule sehr zusagen.
Hierbei nutzt man das Drei-Konten-Modell. Man hat also drei Konten. Eines, auf welches das Gehalt ausgezahlt wird, eines für alle Ausgaben und eines für Rücklagen und „Spaß“. In den meisten Konten kann man derzeit sogenannte Unterkonten anlegen und somit beispielsweise auf dem dritten Konto einen Bereich für Rücklagen für Freizeitbeschäftigungen und Urlaube ansammeln. Zusätzlich ist es möglich, in einem anderen Bereich Rücklagen für Notzeiten oder Sonderausgaben anzusammeln. Wichtig ist, einmal Daueraufträge vom Gehaltskonto ausgehend anzulegen, die dann auf die anderen Konten fließen. So gehen automatisch fixe Beträge auf das Konto für alle Fixkosten und Lebensmittelkosten. Ebenso laufen fixe Beträge auf das Rücklagen- und Spaß-Konto. Beim Einkauf im Supermarkt muss man jetzt nur noch vom richtigen Konto ausbezahlen und so können die Ausgaben gut erfasst werden. Außerdem kann man so Budgetgrenzen schwerer überschreiten.
Als Add-on kann man nun Apps wie Finanzguru nutzen und noch die Ausgaben aus dem zweiten Konto besser erfassen. Die Finanz-App sortiert automatisch die Ausgaben in Kategorien wie Kleidung, Drogerie, Lebensmittel und Miete.
2. Spar-Tipp: ETF anlegen und dann Füße hochlegen
Das Geld nicht nur ansparen, sondern auch vermehren, funktioniert über Geldanlagen. Wer sein Geld nur noch „zur Seite“ legt, wird auf Grund der Inflation nach und nach sogar Geld verlieren. Darum ist das nachhaltigere Geldsparen die Geldanlage.
Auch beim ETF benötigt man anfangs etwas mehr Zeit, um sie zu beginnen, aber auch für Anfänger eignet sich diese Anlageform. Zunächst sucht man sich einen Anbieter für ein Depot – ob Online oder die Hausbank bleibt jedem selbst überlassen. Zu bedenken ist, dass nicht jeder Anbieter die gleichen ETFs zur Auswahl haben. Wem diese Informationen schon etwas zu viel erscheinen, der sollte sich bei seiner Bank im besten Fall einmal persönlich dazu beraten lassen.
Grundlegend funktioniert das Ganze so, dass man ein Depot eröffnet und sich dann einen ETF aussucht, um diesen zu besparen. Schließlich legt man eine monatliche Summe fest, welche von einem Konto (in diesem Fall dem Rücklage-Konto) eingezogen werden. Das bedeutet, dass man sich dann nicht mehr darum kümmern muss und seinem Geld beim Wachsen zusehen kann. Natürlich kann man auch sein Geld schwinden sehen, denn so ein ETF unterliegt den üblichen Kursschwankungen. Ziel und Sinn des ETFs ist es, über wirklich lange Zeit (bis zur Rente) sein Geld zu vermehren. Je länger das Geld im ETF ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit auf einen höheren Gewinn. Entsprechend gilt auch: Wer früher anfängt, spart mehr Geld an.
3. Spar-Tipp: Kein Kleingeld mehr im Portemonnaie
Der letzte Spar-Tipp, den jede:r durchführen kann, ist ein Spar-Tipp für den Alltag. Auch wenn mittlerweile das Meiste mit Karte oder einem Online-Pay-Anbieter gezahlt werden kann, so hat man hin und wieder ein paar Münzen im Geldbeutel. Wir Kleingeldhelden stehen ja auf Kleingeld, also auch auf Münzen.
Am Ende der Woche packt man diese dann aus dem Geldbeutel und steckt sie in sein klassisches Sparschwein oder ein altes Marmeladenglas. Das hält den Geldbeutel übersichtlich und in einigen Monaten kann man in aller Ruhe sein Kleingeld zählen und am Ende eines Jahres zur Einzahlung auf die Bank bringen. Schwupp die Wupp hält man seinen Geldbeutel organisiert und spart nebenbei etwas Kleingeld zusammen. Am Jahresende ist man meist überrascht, wie viel Geld sich nebenher angesammelt hat. Das gibt den Motivationsschub auch fürs kommende Jahr, diesen Tipp weiterzuführen.