Nach dem kostspieligen Urlaub, zahlreichen Besuchen in Restaurants, Schwimmbädern, oder auf Festivals und Konzerten während der sonnigen Sommermonate ist der Geldbeutel oft etwas leichter. Die gute Nachricht: Der Herbst ist die ideale Zeit für Schnäppchenjäger.

Geld sparen im Herbst

1. Elektronik kaufen

Wer sich neue Laptops, Drucker, Monitore oder TV-Geräte anschaffen will, der sollte das am besten im Herbst tun. Denn jetzt bereiten sich die Händler auf die Weihnachtssaison vor und räumen ihre Lager aus. Daher gibt es besonders viele Rabattaktionen für elektronische Geräte. Auch ein guter Zeitpunkt, um sich um eventuell größere Geschenke für die Liebsten in dieser Produktkategorie zu kümmern. Übrigens: Der teuerste Monat, um sich Laptops, TVs und Co. anzuschaffen, ist der Januar.

2. Kleiderschrank vorbereiten

 Was für Elektrik gilt, gilt auch für Mode: Die Sommersaison ist vorbei und die Händler bereiten ihre Lager auf die anstehende Herbstkollektion vor. Wer schon fürs nächste Jahr vordenkt, der findet in dieser Jahreszeit zahlreiche Schnäppchen für neue Sommerkleidung. Und nicht nur das: Richtung November wird oft auch Sportbekleidung günstiger, die hauptsächlich für sommerliche Outdooraktivitäten gebraucht wird. Eventuell lohnt es sich, zusätzlich gleich im eigenen Kleiderschrank auszumisten und gebrauchte Markenklamotten zum Beispiel über Vestiaire zu verkaufen.

 3. Bei Lebensmitteln Geld sparen

 Wer regional und saisonal einkauft, der spart nicht nur Geld, sondern verbessert gleichzeitig seinen ökologischen Fußabdruck. Gerade der Oktober ist Haupterntezeit für zahlreiche heimische Produktsorten wie Äpfel, Birnen, Quitten oder Zwetschgen. Zudem haben viele Kohlsorten – wie Rotkohl oder Blumenkohl Hochsaison und es beginnt die Zeit für Wurzelgemüse wie Pastinaken. Wer zusätzlich etwas für das gute Gewissen tun will, für den geht es ab zum Wochenmarkt, um lokale Erzeuger zu unterstützten.

4. Ab in den Baumarkt!

 Die Zeit, in der man gemütlich draußen im Garten oder Balkon (falls vorhanden) sitzen oder arbeiten kann, neigt sich im Herbst dem Ende zu. Wer Schnäppchen für Außenmöbel ergattern will, der hat jetzt die Chance dazu. Außerdem lassen sich viele Werkzeuge für die Gartenarbeit für deutlich günstigere Preise erwerben als während der Hauptsaison im Sommer.

5. Geld sparen mit Solarstrom

Wer seine Stromrechnung reduzieren will und einen Balkon hat, für den kann sich eine Mini-Solaranlage lohnen. Die einzelnen Module lassen sich einfach über eine haushaltsübliche Steckdose an das Stromnetz anschließen. Seit 1.1.2023 sind die Anlagen außerdem günstiger, da die Mehrwertsteuer auf null Prozent gesenkt wurde, um erneuerbare Energien zu fördern. Aber Achtung: Eventuell musst Du Dich vorher mit Deinem Vermieter besprechen und Dich genau über rechtliche Vorschriften informieren. So liegt die erlaubte Maximalleistung von Wechselrichtern beispielsweise bei 600 Watt.

6. Gas- und Stromverträge wechseln

 Langsam werden die Tage kälter und die kürzer. Die Folge: Wir schalten früher das Licht an und der erste Griff an die Heizung ist nicht mehr fern. Bevor es richtig kalt wird, solltest Du noch einmal Deine Verträge für Gas (und Strom) überprüfen. Schließlich läuft auch die Gaspreisbremse bald aus. Ein Wechsel kann besonders günstig sein, wenn Boni für Neukunden angeboten werden. Über Vergleichsportale findest Du möglicherweise einen günstigeren Tarif für Deinen Bedarf – dabei solltest Du allerdings nicht nur auf den Preis, sondern auch auf Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen achten.

7. Beim Heizen sparen

 Bleiben wir beim Thema Heizen. Mit ein paar einfachen Kniffs lässt sich auch hier bares Geld sparen. Um Wärmeverlust zu vermeiden, kannst Du die Heizkörpernischen mit sogenannten Polystyrolschaum-Platten mit Alu-Beschichtung, die im Baumarkt erhältlich sind und an die Wand geklebt werden. Außerdem solltest Du darauf achten, die richtige Raumtemperatur zu wählen, um Schimmel zu vermeiden und gleichzeitig nicht zu viel zu heizen. Sie lässt sich mittels Thermostaten überprüfen, die du für ein paar Euro online bestellen kannst. Die Verbraucherzentrale empfiehlt folgende Vorgaben für verschiedene Räume:

  • Wohnbereich: 20 Grad (meist Stufe 3)
  • Küche: 18 Grad (meist etwa zwischen Stufe 2 und 3)
  • Schlafzimmer: 17 Grad (meist zwischen Stufe 2 und 3)

 Natürlich solltest Du das an Deine individuellen Präferenzen anpassen. Die Verbraucherzentrale warnt allerdings, die Heizung auf unter 16 bis 18 Grad herunterzudrehen, falls sich in den Räumen tagsüber viel aufgehalten wird.

8. Kfz Versicherungen wechseln

 Dieser Tipp betrifft alle Autobesitzer unter euch. Das Jahresende ist eine gute Zeit, um die eigene KfZ-Versicherung zu überprüfen. Denn: Bei vielen Anbietern ist der Stichtag für Kündigungen der 30. November. Eventuell findest Du über Vergleichsportale einen besseren Tarif – und das kann Dir immerhin mehrere hundert Euro im Jahr ersparen. Aber Vorsicht: Achte auch auf Deckungssummen und Selbstbeteiligungen und bedenke, dass der günstigste Vertrag nicht unbedingt der beste ist.

9. Black Week

 Im November ist es Zeit für das Shopping-Event des Jahres: Am 24.11 ist Black Friday – der sich inzwischen bei den meisten Händlern zur Black Week hochgesponnen hat. In dieser Woche gibt es Rabatte auf eine Vielzahl von Produkten. Kleiner Tipp von uns: Die Black Week verleitet auch schnell zu Fehl- und Impulskäufen. Um das zu vermeiden, eignet es sich, eine Liste mit benötigten Artikeln anzulegen, um gezielt zu sparen. Beachte außerdem, dass nicht jedes Angebot wirklich ein „Schnäppchen“ ist. Die Preishistorie lässt sich inzwischen aber auf extra dafür angelegten Webseiten überprüfen.

10. Einen Blick ins Depot werfen

 Der Herbst ist eine gute Jahreszeit dafür Depotleichen auszusortieren. Depotleichen, das sind Aktien, die jäh abgestürzt sind und nun schon seit Längerem nur noch vor sich hindümpeln. Bei diesen Papieren ist es außerdem fraglich, ob sie sich irgendwann wieder erholen. Die bessere Variante: Das realisierte Bargeld jetzt in aussichtsreichere Investments stecken oder Investments, die inzwischen geeigneter für die eigene Anlagestrategie sind – vielleicht versuchst Du zum Beispiel, Dir ein passives Einkommen aufzubauen? Ab dem Herbst beginnt kommt es oft zusätzlich zum Phänomen der Jahresendrally, in der viele Kurse deutlich steigen – in diesem Zeitraum kannst Du dann möglicherweise Gewinne mitnehmen.

 Du hast noch gar kein Portfolio? Kein Problem. Unten findest Du ein paar Links, die weiterhelfen 🙂

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Disclaimer: Dieser Beitrag ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich Informations- und Unterhaltungszwecken. Es findet keine Anlageberatung statt. Der Beitrag stellt auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf einer Aktie, eines Wertpapiers oder einer sonstigen Anlage dar. Jeder Anleger ist an dieser Stelle dazu aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken zu machen, bevor eine Investitionsentscheidung trifft.