Networking ist heute das A und O in der Berufswelt. Mit diesen fünf Tipps und Tricks wirst du zum Networking-Profi.

Keine Frage: Der Gedanke, ohne Kontakte Karriere zu machen, es allein durch Fleiß und Ehrgeiz zu schaffen erscheint ja nobel. Reicht in der veränderten Arbeitswelt aber leider nicht mehr aus. Sich richtig zu vernetzen und seine Kontakte auch zu nutzen, ist heute im Beruf nicht mehr wegzudenken. Es sei natürlich trotzdem erwähnt: Ohne besagten Fleiß und Ehrgeiz läuft auch nichts. Denn jemand, der sich nur auf seinen Kontakten ausruht, wird dabei früher oder später auf der Strecke bleiben.  Wie man so schön sagt: Die Mischung macht’s. Aber zugegeben: Ganz so einfach ist dieses Networking ja auch nicht. Denn wie „networkt“ man eigentlich richtig? Wie nutze ich meine Kontakte? Und wie kann ich mich überwinden, mich mit anderen Leuten zu vernetzen?

Kein Grund zur Panik. Mit unseren Tipps und Tricks zum Netzwerken wirst auch du bald zum Profi.

1. Make a plan

Klingt erstmal recht banal. Ist aber von enormer Bedeutung: Mach dir zu aller erst klar, was du willst. Wohin willst du? Und wer kann dir dabei helfen? Bau dir ein Konzept auf. Leute einfach querbeet und halbherzig anzusprechen und Gefallen einzufordern, die du dann vielleicht nie in Anspruch nimmst, wird auf Dauer nicht funktionieren. Kommt auch nicht besonders gut. Deswegen: Mach dir einen Netzwerk-Plan.

2. Take it personal

Los geht’s. Obwohl – wenn da nicht die Sache mit der Überwindung wäre. Man traut sich einfach nicht. Wieso? Weil man sich die Person, von der man etwas will, nicht als Person vorstellt. Sondern als ihr berufliches Abbild. Man stellt sie damit verkehrter Weise über sich. Daher ein Gedankenexperiment: Würdest du diese Person im Supermarkt, der Ubahn, oder beim Feiern treffen (ohne zu wissen, wer sie ist) – wäre es dann immer noch so schwer, mit ihr in ein Gespräch zu kommen? Vermutlich nicht. Weil man sie als ganz normalen Menschen sieht. Mit Familie, Freunden, Erlebnissen. Netzwerken ist heutzutage das Normalste, was es gibt. Ist die Person, von der du etwas willst, bereits in einer tollen Position, kannst du dir sicher sein, dass auch sie bereits vom Networking profitiert hat. Sei höflich, interessiert, selbstbewusst, aber nicht überheblich. Außerdem: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Dass dein Kontakt deinen Gefallen ablehnt (passiert selten und vor allem nicht so direkt). Und nun? Auch kein Weltuntergang. Niemand wird böse werden, nur weil man ihn um einen Gefallen bittet. Falls doch, solltest du diesen Choleriker sowieso aus seinem Netzwerk zu streichen. Im besten Fall aber sagt er: Ja.

3. Trick 17

Gratuliere, du hast deine Zielperson in ein Gespräch verwickelt. Aber – oh, Schreck, die Unterhaltung droht sich zu verlaufen und die Smalltalk-Themen sind auch schon alle aufgebraucht. Unangenehme Stille. Daher jetzt ein verblüffendes und streng gehütetes Geheimnis der Menschheit. Ein Trick, der dir in dieser (aber auch anderen) Situation immer helfen wird: Der Mensch redet über nichts lieber und interessierter als – sich selbst. Fakt. Ist einfach so. Daher: Bleibt der Gesprächsstoff aus, fang an, deinen Kontakt über sich selbst zu fragen (aber bitte nicht zu intim). Geh auf seine Antworten ein, mache aus ihnen weitere Fragen, sei interessiert. Rettet einen aus jeder noch so unangenehmen Situation, versprochen.

4. Kontaktdaten austauschen

Das Gespräch läuft mittlerweile und du findest einen Draht zu deinem Kontakt? Klasse! Aber bloß nicht vergessen: Unbedingt Kontaktdaten austauschen. Denn all dein Charisma nützt dir am Ende wenig, wenn du vor lauter Aufregung vergisst, dich anschließend auch zu vernetzen. Also: Zück deine Visitenkarte. Oder ergattre die deines neuen Kontakts. Oft gibt er sie dir sogar von sich aus. Ansonsten frag einfach höflich, ob du eine Visitenkarte haben könntest, oder ob du ihm/ihr deine aushändigen dürftest. In der heutigen Zeit lohnt es sich aber auch, sich auf sozialen Karriereplattformen zu vernetzen. Beispielsweise Xing und LinkedIn sind dafür tolle Optionen. Und merke: Möchtest du etwas von der Person, liegt es auch an dir, sich zu melden. Manchmal reicht es schon, sich einfach für das nette Gespräch zu bedanken.

5. Geben ist das neue Nehmen

Du hast dich erfolgreich vernetzt? Glückwunsch, du hast es fast geschafft! Jetzt geht es darum, deine Kontakte auch richtig zu pflegen. Denn nur die Daten auszutauschen bringt dich auf Dauer auch nicht wirklich weiter. Beim Networking gibt es eine simple Regel, die man noch aus Kindeszeiten kennt: Geben und Nehmen. Allerdings möchte ich diese Regel gerne erweitern: Zwei mal Geben, einmal Nehmen. Investiere immer doppelt so viel in deinen Kontakt, wie er in dich. E-Mails, Weihnachtskarten, kleine Aufmerksamkeiten oder nützliche Hinweise reichen (in gesundem Maße) oft schon aus.

Worauf wartest du also noch? Fang jetzt an und bau dir dein eigenes Netzwerk auf!