Aktien oder ETFs – du willst dein Geld anlegen, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst? Wie du richtig investierst und worauf es bei einer erfolgreichen Kapitalanlage ankommt, erfährst du in diesem Beitrag.

Frohe Weihnachten! Ich hoffe, du hattest ein besinnliches Weihnachtsfest und konntest es mit Familie und Freunden genießen! Nach dem leckeren Festessen an Weihnachten und über die Weihnachtsfeiertage ist es jetzt eine gute Gelegenheit, die Ruhephase zu nutzen und sich dem Thema „Investieren“ anzunehmen. Wie du in sechs einfachen Schritten dein Geld richtig anlegst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Schritt 1: Das richtige MoneyMindset entwickeln
Bevor du anfangst, über konkrete Zahlen nachzudenken, solltest du dich mit dir selbst beschäftigen. Wie wir mit Geld umgehen, hängt von der finanziellen Erziehung ab. Wir alle haben Glaubenssätze wie z.B. „Über Geld spricht man nicht“ oder „Geld verdirbt den Charakter“ verinnerlicht. Hinterfrage diese Floskeln und Sprüche kritisch, denn eine negative Einstellung zum Thema Finanzen geht oft so weit, dass vor allem junge Erwachsene Studien zufolge einen Bogen um Kapitalanlagen machen. Das richtige Money-Mindset hilft dabei, sich selbst besser einzuschätzen, um später das eigene Geld richtig anzulegen. Versuche die Geldanlage als Erfolgsgaranten für finanzielle Freiheit oder zur Absicherung der Rente zu betrachten.
Schritt 2: Konkretes Anlageziel festlegen
Eine Weltreise finanzieren, Vermögen aufbauen oder für das Alter vorsorgen – definiere dir deine finanziellen Ziele so konkret wie möglich. Das Anlageziel klar vor Augen zu haben, hilft dabei, am Ball zu bleiben und seine Anlagestrategie auch langfristig zu verfolgen. Leg anschließend deinen Anlagehorizont fest, also bis wann du diese Ziele erreichen willst. Doch gerade bei langfristigen Investments (die immer eine größere Erfolgschance versprechen!) solltest du mit deinen Zielen zeitlich flexibel sein, denn es kann kurzfristig immer zu Schwankungen an der Börse kommen. Und erst wenn du dein Depot oder deine Aktien mit einem dicken Minus verkaufst, hast du Verluste gemacht.
Schritt 3: Welcher Anlegertyp bist du?
Welche Geldanlage für dich persönlich infrage kommt, hängt auch von deinem Charakter ab. Frag dich doch mal: Gehst du eher bedacht mit deinem Geld um, bist du ein guter Sparer oder wagst du auch gern mal etwas? Setzt du lieber auf Altbewährtes oder fällt es dir leicht, neue Wege einzuschlagen? Reflektierst du Sie über dein Konsumverhalten und deine Lebensstandards? Kannst du dich auch zeitweise finanziell einschränken? Auch der Familienstand spielt eine Rolle. Wer nicht nur für sich selbst anlegt, sollte eine konservative Anlagestrategie gegenüber einer riskanten möglicherweise bevorzugen. Und wie gelassen kannst du mit Kursschwankungen umgehen?
Wenn du noch detaillierter herausfinden willst, welcher Anlagetyp du bist, lies dir diesen Artikel von uns durch:
Schritt 4: Sicherheit oder Rendite?
Und nun zum richtigen Finanzprodukt: Für wen die Rendite im Vordergrund steht, der kann mit Aktien hohe Gewinne erzielen. Selbst Kryptowährungen könnten langfristig für die Zukunft eine interessante Anlagemöglichkeit sein. Dafür müssen Anleger aber mit teilweise extremen Kursschwankungen rechnen. Deshalb solltest du dich unbedingt zuerst in dieses Thema einlesen, um die Kryptobranche besser zu verstehen. Für dein Einstieg schaust du dir am besten unser spannendes Interview mit Kryptoexpertin Elisa Albrecht hier an:
Wer hingegen sein Kapital vor allem sicher anlegen möchte, für den könnten ETFs, Aktien- oder Mischfonds die richtige Wahl sein.
Wie so oft gilt: Die richtige Mischung macht’s. Experten raten zu einem diversifizierten Portfolio. Dieses besteht zu 75 Prozent aus risikoärmeren und zu 25 Prozent aus renditestarken Geldanlagen.
Schritt 5: Aktiv oder passiv gemanagt?
Aktiv?
Jetzt mal ehrlich: Wie viel Finanzwissen hast du bzw. wie viel Zeit hast du, um dein Depot regelmäßig zu überprüfen und dich über die Unternehmen, bei denen du Anteile hältst, immer wieder auf dem Laufenden zu halten? Abhängig vom Wissensstand könnte nämlich entweder ein aktives oder ein passives Management besser zu deinem Anlagetyp passen. Beim aktiven Investieren betreust du selbst deine Geldanlage. Dafür brauchst du aber auch das nötige Know-how und vor allem Zeit, um den Markt und dessen Entwicklungen im Blick zu haben.
Passiv?
Oder aber ein Fondsmanager übernimmt diese Aufgabe. Dieser verwaltet und optimiert deine Geldanlage, um besonders hohe Renditen zu erzielen und den Markt zu übertreffen.
Dem stehen die passiv gemanagten Geldanlagen gegenüber. Diese sind ideal für Einsteiger, da wenig Vorwissen erforderlich ist. Der Zeitaufwand ist gering und das Investment in der Regel günstiger. Passive Strategien, zum Beispiel mit ETFs, zielen darauf ab, die Entwicklung eines Index abzubilden. Ein Nachteil dieser risikoärmeren Geldanlage: Die Rendite kann nie höher ausfallen als die Marktrendite.
Du zählst dich eher zu den passiven Anlegern und ETFs würden zu deinem Anlagetyp passen? Dann schau dir unbedingt dieses Kurzvideo an, indem dir Isabel nicht nur den Unterschied zwischen einem ETF und einem Fonds erklärt, sondern auch zeigt, wie du den passenden ETF für dich findest:
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Schritt 6: Finanzen organisieren
Zuletzt ist es essenziell, dass du einen Überblick über deine Finanzen hast. Noch bevor du investierst, solltest du einen ehrlichen Kassensturz machen. Wie viel Geld hast du wirklich zur Verfügung? Was bleibt als Rücklage? Gibt es vielleicht laufende Abos, die du nicht mehr brauchst? Ein ausreichendes Finanzpolster ist wichtig, ebenso wie eine regelmäßige Überprüfung des eigenen Portfolios. Bei der Geldanlage ist Struktur das A und O. Behalte den Überblick und bleib auf dem Laufenden, damit du z.B. im richtigen Moment an der Börse reagieren kannst.