Du kennst dich mit Vertrieb aus und möchtest ohne viel Aufwand Geld verdienen? Dann solltest du dir unseren Artikel über Dropshipping unbedingt durchlesen!

Wie kann ich mit Dropshipping Geld verdienen?

Du vermutest es wahrscheinlich schon: Dropshipping beschreibt eine besondere Form des Internethandels. Damit lässt sich deshalb so gutes Geld verdienen, weil anfängliche Investitionen sowie laufende Kosten verhältnismäßig niedrig sind.

So kannst du dir mit Dropshipping ein Nebenverdienst und ein passives Einkommen aufbauen. Am Anfang benötigt das ganze etwas Zeit und Arbeit, aber danach sollte es ziemlich einfach und ohne viel Aufwand laufen.

Was ist Dropshipping genau?

Dropshipping wird auch als Streckengeschäft bezeichnet. Gemeint ist damit, dass du quasi als Mittelsmann fungierst. Du arbeitest mit einem oder mehreren Großhändlern zusammen, die ihre Waren direkt an deine Kunden schicken. Die Rechnung wird dann über dich abgewickelt. Dropshipping wird häufig in Form von Boni oder Provisionen vergütet. Wie hoch diese ausfallen, hängt neben den Produkten auch stark von deinem Verhandlungsgeschick ab.

Der große Vorteil: Du musst die Produkte nicht selbst kaufen und einlagern. Das erspart dir unnötige Kapitalbindungskosten. Aber zu den Vorteilen später noch mehr.

Für wen eignet sich Dropshipping?

Im Grunde ist Dropshipping für jeden geeignet, der sich ein wenig Geld dazu verdienen möchte und erste Erfahrungen mit E-Commerce hat. Allerdings ist es ratsam, sich im Vorfeld möglichst umfangreich zu erkundigen. Denn gerade „blutige“ Anfänger werden oft ausgenutzt.

Eine Voraussetzung ist allerdings, dass du volljährig und geschäftsfähig bist. Denn sobald du mit Dropshipping Gewinnabsichten erzielst, musst du ein Gewerbe anmelden.

Wie viel Geld kann ich mit Dropshipping verdienen?

Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Vielmehr ist dein Verdienst stark abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Welche Produkte verkaufst du? Liegst du damit gerade am Puls der Zeit?
  • Wie gut sind die ausgehandelten Konditionen mit deinen Geschäftspartnern?
  • Welche Programme nutze ich für den Vertrieb? Du kannst z. B. Geld sparen, wenn du dich mit Plattformen wie „WordPress“ oder „Woocommerce“ auskennst.
  • Wie professionell ist deine Kalkulation?
  • Welche zusätzlichen Gebühren fallen an? Das können Kosten für die Plattform sein oder Versandkosten etc.

Bevor du dich ins Dropshipping „stürzt“, musst du dich intensiv mit deiner Kalkulation auseinandersetzen:

  • Unterscheide Netto/ Bruttopreise, auch wenn die MwSt. ein durchlaufender Posten ist, der vom Finanzamt erstattet wird.
  • Berechne deinen konkreten Bezugspreis (alle Abzüge + Zusatzkosten) sowie den Selbstkostenpreis (z. B. Ausgaben für die Marktplätze, Handlungskosten, Verwaltungskosten etc.). Dabei ist es wichtig, wirklich sämtliche Kosten im Blick zu haben und mit einzuberechnen.
  • Welchen Gewinn möchtest du erzielen? Schlage den gewünschten Betrag inklusive der Mehrwertsteuer auf und du erhältst deinen Brutto Verkaufspreis.

Was sind Vor- und Nachteile von Dropshipping?

Vorteile:

  • Du musst dich nicht um die Lagerhaltung der Produkte kümmern und in finanzielle Vorleistung treten. Das übernimmt der Großhändler für dich.
  • Du trägst kein Risiko, wenn die Produkte nicht verkauft werden.
  • Wenn du ein breites Sortiment mit gefragten Produkten anbietest, kannst du viel Geld verdienen. Allerdings braucht es dafür auch eine gewisse Vertriebserfahrung, gute Kunden sowie zuverlässige Großhändler.
  • Du kannst die Arbeit bei freier Zeiteinteilung quasi vom Sofa aus erledigen.
  • Es ist kein großer Verwaltungsapparat notwendig. Auch wenn du ein Gewerbe anmelden musst, brauchst du nicht zwingend weitere Angestellte.
  • Dein Unternehmen bleibt klein und übersichtlich. So kannst du leicht den Überblick behalten.
  • Du brauchst nicht zwingend Vorkenntnisse. Es ist zwar vorteilhaft, sich mit E-Commerce auszukennen, aber du kannst dir mit etwas Fleiß auch alles Wichtige aneignen.

Nachteile:

  • Du bist sehr stark abhängig von deinen Großhändlern. Deswegen solltest du sie mit Bedacht auswählen…Ihre Zuverlässigkeit ist die Basis für dein Geschäft.
  • Evtl. sind deine Einkaufspreise höher, da du immer nur geringere Mengen abnimmst als andere Kunden deiner Großhändler. Hier ist dein Verhandlungsgeschick gefragt.
  • Da der Großhändler zwar direkt an deinen Kunden verschickt, du aber die andere Korrespondenz übernimmst, bist du auch für die Retouren zuständig. Und die können mitunter sehr kompliziert sein.
  • Im Netz tummeln sich leider auch spezielle Anwälte, die mit Abmahnungen Geld verdienen. Das kann z. B. der Fall sein, wenn dein Impressum fehlerhaft ist.
  • Je nach Sitz deiner Großhändler können evtl. Zollgebühren, spezielle Steuern oder CE-Kennzeichnungen für bestimmte Produkte anfallen. Das solltest du auch in deiner Kalkulation beachten.
  • Wenn du dich für die falsche Unternehmensform entscheidest, haftest du mit deinem Privatvermögen. Es empfiehlt sich also, vor der Gewerbeanmeldung einen Anwalt zu konsultieren.

Wie starte ich mit Dropshipping?

1) Überlege dir, welche Produkte du verkaufen willst. Was ist gerade besonders gefragt? Achte dabei unbedingt auch auf das Copyright. Eine gute Plattform für dich könnte z. B. „Wholesale Central“ sein. Dort gibt es viele wertvolle Tipps.

2) Suche nach passenden Großhändlern. Auch hier kann das Internet behilflich sein. Wichtig ist, möglichst viele Details im Vorfeld abzuklären, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt. Evtl. ist ein Besuch vor Ort auch sinnvoll, um sich ein erstes Bild machen zu können.

3) Du solltest wissen, was du verkaufst! Das heißt: Bestelle dir selbst einige Muster der Produkte, die du mit Dropshipping unter die Leute bringen willst.

4) Wenn du den Großhändler deines Vertrauens gefunden hast, bespreche die Synchro mit ihm. Das heißt, wie sieht seine Lieferfähigkeit aus? Wie gut ist der Service? Und natürlich, welche Konditionen bietet er dir?

5) Du brauchst einen Namen mit Wiedererkennungswert sowie ein eigenes Logo. Auch hierzu bietet das Internet gute Seiten, die dir grafisch einwandfreie Bilder erstellen bzw. bearbeiten können.

6) Melde dich bei einer passenden Plattform im Internet an. Häufig genutzte Seiten für Dropshipping sind z. B. „Shopify“ und der „Amazon Marketplace“. Für die Vermarktung deiner Produkte bieten sich u. A. diverse Facebook Ads oder Instagram an.

Fazit Dropshipping

Mit Dropshipping Geld zu verdienen, ist wirklich kein „Hexenwerk“. Es erfordert wie so oft im Leben allerdings etwas Verhandlungsgeschick, Durchhaltevermögen und Disziplin. Außerdem solltest du ein Gespür für die richtigen Trends haben. Mit qualitativ hochwertigen Produkten, gutem Kundenservice sowie zuverlässigen Händlern kann Dropshipping durchaus zu einer guten Einnahmequelle für dich werden.