Die Basis zum Kauf der ersten eigenen Immobilie ist die passende Spar-Strategie. Wir stellen 8 Strategien zum Sparen für die erste eigene Wohnung oder ein eigenes Haus vor.

Welche Immobilie passt ins Budget?

Den Traum vom Eigenheim haben viele Menschen, doch nur selten, kann man sich die Immobilie leisten, von der man schon als Kind träumte. Darum ist es an der Zeit, sich zunächst einmal realistische Wünsche für das Eigenheim oder die erste Immobilie zu setzen.

Da die Immobilienpreise vielerorts weiter steigen oder bereits sehr hoch sind, ist es sinnvoll damit zu starten, aufzulisten welche Merkmale (Region, Zimmeranzahl, Art der Zimmer, Garten, Balkon, usw.) die erste Immobilie mindestens besitzen sollte.

Wichtig ist auch, sich die Frage zu stellen, ob man eine erste Immobilie als Investment oder direkt als Eigenheim sucht. Es kann von Vorteil sein, zunächst eine kleinere erste Immobilie als Investment zu erwerben, um sich so besser das Eigenheim zum späteren Zeitpunkt finanzieren zu können.

Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie

Beim Kauf einer Immobilie kommt es nicht nur auf den Preis an, der meist in den Anzeigen und Exposés zu finden ist. Dieser ist nur ein Richtwert. Hier kommen meist noch einige Kaufnebenkosten hinzu. Diese sind:

  • Maklerprovision
  • Notargebühren und Grundbuchkosten (ca. 2% des Kaufpreises)
  • Grunderwerbssteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5% und 6,5%)
  • Gutachten (fallen eher beim Kauf älterer Immobilien an und liegen etwa bei 1500€ -3000€)

8 Wege zur ersten Immobilie

1. Haushalts-Budgetplan erstellen

Ein Budgetplan hilft nicht nur dabei, die Ausgaben zu regeln und dabei zu unterstützen, Geld zu sparen. Sondern er zeigt einem möglichen Finanzierungspartner (geläufig eine Bank) auch, dass man mit Geld haushalten kann.

2. Schulden abbezahlen

Je weniger Schulden man hat, umso leichter fällt das Geld sparen. Das Ziel ist also, laufende Kredite abzubezahlen, ehe man sich neue auflastet. Das erzielt auch eine bessere Einstufung bei der Bank für die Finanzierung der Immobilie.

3. Realistische Sparziele setzen

Ein Sparziel ist dann realistisch, wenn man dieses regelmäßig einhalten kann und das über einen langen Zeitraum. Lieber also klein anfangen und wenn das Sparziel sicher erreicht ist, die Ziele erhöhen. War das Ziel zu hoch angesetzt, kann man es nach einer Probezeit von drei bis vier Monaten auch gut herabsetzen.

4. Kontinuierliches Sparen

Das A und O ist Beständigkeit. Das ist es, was Finanzierungspartner sehen möchten. Schließlich geben sie viel Geld zum Kauf einer Immobilie hinzu und möchten sich vergewissern, dass man dieses Geld auch kontinuierlich wieder zurückzahlen kann.

5. Förderungen nutzen

Wer sich prinzipiell bereits mit seiner eigenen Altersvorsorge auseinandergesetzt hat, ist sicher schonmal auf die Riesterrente gestoßen. Diese kann dazu genutzt werden, den Bau des Eigenheims zu finanzieren. Lassen Sie sich zu Ihren Möglichkeiten mit bereits abgeschlossenen Riester-Verträgen in Bezug auf die Baufinanzierung bei Ihrer Bank oder Ihrem Versicherungsmakler beraten.

6. Geld anlegen

Ein cleverer Weg, um für die erste eigene Immobilie zu sparen ist es, Geld anzulegen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass sich das Geld passiv vermehrt, sondern zeigt auch, dass man in der Lage ist seine Finanzen gut zu planen.

7. Konstantes Einkommen erzielen

Ob im Angestelltenverhältnis oder selbstständig tätig – der Nachweis eines konstanten Einkommens – im besten Fall natürlich mit Chancen auf Gehaltssteigerungen mit der Zeit – sind ein wichtiger Bestandteil der Unterlagen, welche für Finanzierungspartner gerichtet werden sollten. So kann die eigene Immobilie sogar ein Motivations-Booster für einen besseren Lohn, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis oder den Sprung in eine Selbstständigkeit sein. Wer selbstständig ist, sollte bedenken, dass die meisten Banken eine Gewinn- und Verlust-Rechnung der letzten drei bis vier Jahre im Schnitt verlangen.

8. Bausparen

Immer wieder heiß diskutiert, ob sich das heutzutage noch lohnt oder nicht. Um es auf den Punkt zu bringen: Bausparen ist nicht mehr das, was es noch vor zehn oder zwanzig Jahren war. Die Immobilienpreise sind dies auch nicht mehr. Aber, es ist durchaus möglich, dass sich das Bausparen für einige Menschen noch lohnt – oder zumindest den Weg zur eigenen Immobilie ebnet. Daher sollte man sich stets dahingehend umfassend beraten lassen. Hauptvorteil beim Bausparen ist, dass man bereits bei Vertragsabschluss weiß, zu welchem Zinssatz später ein Baudarlehen mit dem abgeschlossenen Bausparvertrag möglich ist.