Eltern, Großeltern, Onkel und Tante: Schon mit einem kleinen Betrag kann man viel für Kind, Enkel oder Neffe erreichen. Wie das geht und warum alle was davon haben, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Kinder kosten im Laufe des Lebens Eltern vieles an Geld. Klar, Geld sollte hier nicht die Hauptrolle spielen, aber es ist dennoch wichtig. Doch auch wenn das Kind vermeintlich groß ist, kommen hohe Kosten wie Führerschein, Ausbildung oder Studium und die erste Wohnung auf einen zu. Wie soll man das alles finanzieren? Es gibt drei Strategien, um seinen Kindern, Enkeln und Neffen mit wenig Aufwand viel Geld zu hinterlassen.
Die Eltern-Strategie: 25 Euro für ein kleines Vermögen
Stell dir vor, dein Kind braucht Geld für den Führerschein, für die Ausbildung oder das Studium – und du hast das Geld bereits dafür angespart und musst dir gar keine Sorgen mehr machen. Gibt’s nicht? Oh doch, denn mit der Eltern-Strategie sparst du von der Geburt deines Kindes an. Für wichtige Ausgaben, für das nötige Startkapital für den Nachwuchs ins eigene Leben. Wie das geht? Lege jeden Monat ab Geburt 25 Euro oder mehr zur Seite und lasse das Geld einfach für dich arbeiten. Was wäre in den letzten 18 Jahren aus 25 Euro monatlich geworden? Du hättest 5400 Euro eingezahlt und zwar in einen Dax-ETF. Du hast also Anteile an allen 30 deutschen Unternehmen aus dem Dax gehabt. Jedes Jahr gab das tatsächlich 8,5 Prozent Gewinn bis Ende 2017. Nach 18 Jahren wären aus deinen 5400 Euro also 12800 Euro geworden. Steuern musst du noch abziehen, aber du hast den Einsatz mehr als verdoppelt. Davon lässt sich der Führerschein leicht bezahlen und der Start ins Studentenleben sollte ebenfalls gelingen. Zahlst du mehr als 25 Euro monatlich ein, kannst du noch von ganz anderen Summen träumen. So ermöglichst du deinem Kind einen guten Start ins Erwachsenenleben und musst dich nicht in Unsummen stürzen. Reich werden mit nur 25 Euro pro Monat? Wie du erfolgreich ein Vermögen aufbaust, erfährst du hier:
Die Kindergeld-Strategie: Mit dem Kindergeld aussorgen
194 Euro. So viel Kindergeld gibt es aktuell für das erste und zweite Kind. Jetzt stell dir vor, du investierst das Kindergeld direkt in den Dax. Mit einer jährlichen Rendite von 8,5 Prozent hättest du nach 18 Jahren gigantische 99325 Euro! Dieses Kapital deckt locker den Bedarf für Ausbildung und Studium, vielleicht sogar für die erste Wohnung. Du kannst das Geld auch als eine Art „Entschädigung“ sehen und für dich und deine Altersvorsorge behalten. Damit ist schon mal ein guter Grundstein gelegt. Geld für Kinder anlegen 2019 klappt noch besser, weil in 2019 das Kindergeld steigt. Am 1. Juli 2019 steigt der Betrag für das erste und zweite Kind auf 204 Euro pro Kind.
Klar, es kann nicht jeder das Kindergeld einfach so mir nichts, dir nichts investieren. Schließlich soll es auch für das Kind oder die Familie ausgegeben werden. Aber was ist denn beispielsweise mit der Hälfte? Selbst mit 97 Euro im Monat klingelt es nach 18 Jahren immer noch im Geldbeutel: 20952 Euro Investition stehen 49663 Euro Guthaben gegenüber. Wer auch das aus nachvollziehbaren Gründen nicht schafft, der shiftet zur Eltern-Strategie um und nimmt die 25 oder 50 Euro vom Kindergeld.
Die Geschenke-Strategie: Wie Großeltern, Onkel und Tante ihre Schützlinge glücklich machen
So, was können Großeltern, Onkel und Tante für dein Kind beitragen? Auch Großeltern können 2019 Geld für Kinder anlegen. Wie wäre es auch hier mit einer kleinen Finanzspritze? Hier bietet es sich an, alle drei Monaten einen kleinen Betrag anzulegen, damit der Sparplan effektiv arbeiten kann und sich bis zum 18. Geburtstag eine erkleckliche Summe ansparen kann. Optional können Verwandte auch Anlässe wie Geburtstag, Ostern und Weihnachten nehmen, um eine kleine Summe anzulegen. Denkt aber daran: Kinder mögen Geschenke sehr gerne und Geldgeschenke entwickeln erst später einen Reiz. Achtet also darauf, dass das Kind immer ein schönes Geschenk bekommt. Denn diese Freude ist dann doch wichtiger und schöner als Geld.