An dem Hype um „Barbie“ und „Oppenheimer“ kommt derzeit kaum jemand vorbei. Nicht nur an den Kinokassen sorgt das Duo aktuell für satte Gewinne – auch an der Börse lässt der Erfolg der beiden Filme drei Aktien explodieren.

Na, habt ihr euch auch schon die „Barbenheimer“-Experience gegönnt? Und im Marathon Oppenheimer und Barbie nacheinander im Kino angesehen? Das Duo hat sich als absoluter Kassenschlager bewiesen. Beide Filme haben schon nach kurzer Zeit mehrere Rekorde aufgestellt. Barbie hat bereits zwei Wochen nach der Premiere die Milliarden-Dollar-Marke geknackt. Damit ist der Blockbuster, gemessen an den Verkaufszahlen, die erfolgreichste Produktion einer weiblichen Regisseurin. Insgesamt gibt es nur etwa 50 Filme, die das überhaupt geschafft haben. Zudem hat der Kinohit bereits am Eröffnungswochenende 155 Millionen Dollar eingespielt – es war damit auch die erfolgreichste Premiere des Jahres 2023. Oppenheimer hinkt seinem pinken Kollegen zwar hinterher – dennoch ist auch der düstere Streifen ein Kassenschlager. Über 500 Millionen spielte die Produktion inzwischen ein. Nur vier Biopics haben es bisher geschafft, diese Grenze zu überschreiten – darunter Bohemian Rapsody und Passion Christi. Aber nicht nur das: Oppenheimer ist auch der erfolgreichste Zweite-Welt-Krieg-Film und der erfolgreichste Erwachsenenfilm im Jahr 2023.

Das Duo, das im Internet längst zu dem Kofferwort „Barbenheimer“ verschmolzen wurde, sorgt aber noch an anderer Stelle für satte Gewinne – und lässt die Kurse einiger Aktien seit den Kinostarts der beiden Filme kräftig steigen. Wir schauen uns die Profiteure genauer an:

1. Mattel

Dass jetzt auch die Aktie des Unternehmens hinter Barbie boomt, dürfte kaum überraschen – schon binnen vier Wochen vor der Premiere war Mattel um knapp 18 Prozent gestiegen. Die Puppe stand jahrelang unter massiver Kritik und wurde zum antifeministischen Symbol hochstilisiert. Mit dem neuen Kinohit ist der Marke ein Imagewechsel gelungen, der Mattel langfristig zugute kommen sollte. Der Konzern ist außerdem zuversichtlich, dass der Hype in den nächsten Monaten die Verkaufszahlen beflügelt und sich auch Fan-Produkte großer Beliebtheit erfreuen. Um „Barbie“ zu vermarkten, wurden schließlich über 100 Partnerschaften geschlossen, unter anderem mit GAP. Der Film ist ein erstes Beispiel der Strategie des Unternehmens, das künftig zu einem markenorientierten Medien-Franchise werden will. Der Konzern plant dafür unter anderem weitere Filme seiner Tochtermarken – unter anderem mit Hot-Wheel-Autos.

Chart Mattel

2. Cinemark

Cinemark ist eine der größten und einflussreichsten Kinoketten der Welt. Und die verdient am Hype kräftig mit. Im vergangenen Quartal stiegen die Erlöse des Konzerns um fast 27 Prozent auf 942,3 Millionen Dollar. insgesamt 64 Millionen Kinogänger verbuchte das Unternehmen in diesem Zeitraum. Seit dem gleichzeitigen Start von Barbie und Oppenheimer hat die Aktie um 14 Prozent zugelegt (Stand: 11.08.2023). Die Investmentbank Morgan Stanley glaubt, dass da noch mehr drinnen ist und sieht fast 40 Prozent Kurspotenzial. Die Analysten begründen das mit der einzigartigen Marktposition der Kinokette. Dazu zählen vor allem die gesunden Bilanzen, die das Unternehmen vor Corona aufwies. Zudem hat Cinemark in Premium-Technologien in den Kinos investiert, mit denen es Marktanteile erobert hat und die Ticketpreise erhöhen konnte.

Chart Cinemark Holdings

3. IMAX

Imax-Kinos zeichnen sich durch ihre atemberaubenden Bilder auf gigantischen Leinwänden aus. Der Film Oppenheimer, der mit IMAX-Kameras gedreht wurde, verhalf auch dem US-Konzern zu neuen Rekorden. Es war die erfolgreichste Premiere eines Christopher Nolan Films und das erfolgreichste Eröffnungswochenende, das IMAX 2023 und jemals in einem Juli feierte. Um die 35 Millionen Dollar nahm das Unternehmen ein – auf IMAX entfielen damit etwa 20 Prozent der Gesamteinnahmen von Oppenheimer. Die Einspielergebnisse von IMAX sollten im Jahr 2023 auch durch Neuzugänge in der zweiten Jahreshälfte angekurbelt werden, darunter „Napoleon“ oder „Killer of the Flower Moon“. Die Analysten von Wells Fargo attestieren dem Wert noch weiteres Kurspotenzial von fast 50 Prozent.

Aber natürlich ist immer Vorsicht geboten, die drei Aktien, die wir in diesem Artikel vorgestellt haben, haben in den letzten Jahren starke Verluste hinnehmen müssen – ob die Trendwende wirklich einsetzt, das weiß nur die Glaskugel, die wir leider nicht haben ;).

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Disclaimer: Dieser Beitrag ist eine journalistische Publikation und dient ausschließlich Informations- und Unterhaltungszwecken. Es findet keine Anlageberatung statt. Der Beitrag stellt auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf einer Aktie, eines Wertpapiers oder einer sonstigen Anlage dar. Jeder Anleger ist an dieser Stelle dazu aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken zu machen, bevor eine Investitionsentscheidung trifft.