Im letzten Jahr gaben die privaten Haushalte in Deutschland knapp 55 Milliarden Euro für Bekleidung aus, 2019 waren es sogar noch über 62 Milliarden Euro. Trotzdem kennen viele das Problem: Der Kleiderschrank ist voll, aber man hat trotzdem nicht so richtig was zum Anziehen. Und obendrauf kommt, dass der Geldbeutel leer ist. Ich verrate dir hier sechs Spartipps, wie du beim Kleidung shoppen eine Menge Geld sparen kannst.

Spartipp 1: Denke antizyklisch

Was haben der Aktienmarkt und das Kaufen von Kleidung gemeinsam? Genau: Wer antizyklisch denkt, kann Geld verdienen – beziehungsweise Geld sparen! Während es an der Börse manchmal ratsam ist, bei fallenden Kursen einzusteigen, um von der Erholung zu profitieren, sind in der Fashion-Welt auch die „Andersdenkenden“ im Vorteil. Und zwar die, sich im Sommer um ihre Winterklamotten und im Winter um ihre Sommerklamotten kümmern. Wenn die Nachfrage sinkt, sinken in der Regel auch die Preise. Das ist oft schon am Ende der jeweiligen Saison in den Schlussverkaufsphasen der Fall. So lassen sich einige Schnäppchen aufspüren!

Spartipp 2: Gehe bewusst shoppen

Theoretisch ist die Challenge, weniger Geld für Kleidung auszugeben, ganz einfach: man muss einfach weniger kaufen. Doch das ist leichter gesagt als getan: Häufig verlieben wir uns sofort in ein bestimmtes Kleidungsstück oder wir haben das Gefühl, dass wir etwas Neues brauchen, weil wir dem Trend folgen wollen. Mit der sogenannten 30-Tage-Regel kannst du dagegen ankämpfen – und durch bewusstes Shoppen Bares sparen. Der Trick ist einfach: Möchtest du ein bestimmtes Teil kaufen, nimm dir 30 Tage Zeit und stelle dir die folgenden Fragen: Brauche ich das Kleidungsstück wirklich? Wie viele Anlässe gibt es überhaupt, um das Teil zu tragen? Und handelt es sich um ein Trendstück, das in einem halben Jahr sowieso schon wieder veraltet ist? Willst du das Kleidungsstück nach 30 Tagen dann immer noch shoppen, kannst du das guten Gewissens tun.

Spartipp 3: Kleidung ausleihen und tauschen 

Du brauchst ein bestimmtes Kleidungsstück, möchtest eine gute Qualität haben, aber keine Unsummen ausgeben? Dafür musst du nicht zwingend etwas Neues kaufen. Vor allem dann, wenn du im Freundeskreis viele Leute hast, die eine ähnliche Größe haben wie du, kann es Sinn machen, Kleidung auszuleihen oder zu tauschen. Wirf einfach mal einen Blick in den Kleiderschrank deines Freundes oder deiner Freundin – du wirst mit Sicherheit fündig! Inzwischen gibt es auch Online-Anbieter, bei denen du Kleidung für einen bestimmten Anlass ausleihen und danach bequem wieder zurücksenden kannst.

Spartipp 4: Kaufe gebrauchte Kleidung

Mit Klischees ist es immer so eine Sache: Sie sind oft übertrieben und nicht korrekt, aber etwas Wahres ist dann doch in den meisten Fällen dran. Ein bisschen ist es so auch mit Secondhand-Shops. Viele denken dabei an alte, muffige Läden und unsortierte Klamotten. Aber: falsch gedacht! Secondhand- und Vintage-Shops haben sich in den letzten Jahren gemacht und sind in fast allen Städten zu einem Symbol für nachhaltigen Fashion-Konsum geworden. Und das Beste: Teuer sind die allermeisten Kleidungsstücke ganz bestimmt nicht! Wer keinen Secondhand-Shop in der Nähe hat oder eine größere Auswahl möchte, wird bei Apps wie Vinted mit Sicherheit fündig.

Spartipp 5: Repariere kaputte Kleidung

Dieser Tipp geht an alle Bastler unter euch! Denn nicht jedes Kleidungsstück, das einen Makel – zum Beispiel einen kaputten Reißverschluss – hat, muss direkt ersetzt werden. Wer etwa ein Loch in der Hosentasche hat, kann das mit Nadel und Faden schnell und einfach selbst flicken. Und wer etwas kreativer ist, kann sich überlegen, was er aus alten Kleidungsstücken herstellen möchte – getreu dem Motto: Aus alt mach neu.

Spartipp 6: Verdiene Geld mit aussortierter Kleidung

Was ist noch besser als Geld sparen? Genau: Geld verdienen! Und das funktioniert mit deinen aussortierten Klamotten hervorragend. Mit Smartphone-Apps wie Vinted geht das heutzutage so einfach wie noch nie. Entscheide dich einfach, von welchem Teil du dich trennen möchtest, mache Fotos und lege einen Preis fest. Ist das Kleidungsstück in gutem Zustand, findest du meist schnell einen Interessenten.