Alles wird teurer – das ist der Preis der Inflation. Am Ende des Monats bleibt merklich weniger übrig und die im Optimalfall angepassten Gehälter kommen der Geldentwertung kaum hinterher. Die Folge: Deutschland ist am Sparen. Doch in welche Aktien solltest du dein letztes Kleingeld noch investieren? Welche Investments sind langfristig erfolgreich? Wir zeigen dir, mit welcher Psychologie du am Markt immer Erfolg hast und wie du die besten Aktien findest.

Die besten Aktien finden: 1. Auf Grundbedürfnisse setzten

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov reduzieren bereits 81 Prozent der befragten Deutschen wegen der Inflation ihre Ausgaben. 48 Prozent der Befragten gaben zudem an, geplante Anschaffungen auf bessere Zeiten zu verschieben. Besonders schmerzhaft im Portemonnaie sind die gestiegenen Preise bei Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zu spüren.

Die besten Aktien finden: 2. Sicherheit geht immer vor

Gestutzte Einkaufsliste. Das Konsumverhalten wird der Krisenzeit angepasst. Es wird gespart, wo nur möglich – am meisten beim Strom, Heizen, Warmwasser sowie Diesel und Benzin durch weniger Auto fahren, das ergab die Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung. Zurückschrauben wollen 39 Prozent der Befragten auch bei Nahrungs- und Genussmitteln, 53 Prozent bei ihrer Kleidung und Schuhen sowie ähnlich viele bei Freizeitaktivitäten wie Restaurant-, Kneipen- oder Kinobesuchen. Bei Branchen mit Nachholbedarf wie Reisen sind die Inflationsauswirkungen bisher überschaubar.

Die besten Aktien finden: 3. Das Soziale immer im Blick

Nichtsdestotrotz: Laut dem GfK-Konsumklima-Index hat die Konsumstimmung im Juli mit 27,7 Minuspunkten ein historisches Tief erreicht. Das sind natürlich schlechte Nachrichten für auf Konsum ausgerichtete Unternehmen und deren Aktienkurse. Anleger, die der Inflation mit Gewinnen trotzen wollen, können dank psychologischer Erkenntnisse aber trotzdem auf ihre Kosten kommen. Denn:

Deep Talk: 4. Die individualen Bedürfnissen in den Vordergrund stellen

Gewisse Bedürfnisse gehen vor. Zu diesem Ergebnis kam schon der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow in den 1940er-Jahren. Dieser versuchte, die Art und Weise menschlicher Bedürfnisse und Motivation zu begreifen. Das sicherlich bekannteste Ergebnis war eine Bedürfnishierarchie in Form einer Pyramidendarstellung. Die These dahinter: Manche Bedürfnisse haben vor anderen Priorität. Zum Beispiel wird Luft und Wasser zum Leben dringender gebraucht als ein neues, schickes Outfit. Die Pyramide beginnt daher mit den grundlegenden körperlichen Bedürfnissen und steigt bis zu den kognitiv und emotional entwickelten menschlichen Bedürfnissen an. So ergibt sich eine Unterteilung in fünf Stufen. Ist ein grundlegendes Bedürfnis weitgehend erfüllt, strebt der Mensch nach der Befriedigung des nächsthöheren, so Maslow. Die Darstellung ist dabei nicht unumstritten, da sich die Bedürfnisbefriedigung eines Menschen wissenschaftlich nicht genau messen lässt. So gut wie möglich konnte aber der Psychologieprofessor Ed Diener bei einer globalen Untersuchung in den Jahren von 2005 bis 2010 Maslows Theorie mit seinen Ergebnissen bestätigen.

Die besten Aktien finden: 5. Selbstverwirklichung Raum geben

Köpfchen zahlt sich aus. Die Erkenntnisse aus der Bedürfnispyramide können bei der Auswahl sicherer Aktienkonzerne genutzt werden. Egal, wie knapp das Geld ist und wie sehr versucht wird zu sparen, die essenziellen Bedürfnisse müssen weiterhin befriedigt werden – sei es zum Überleben, aber auch, um glücklich und zufrieden zu sein.

FOCUS-MONEY hat sich auf die Suche begeben und zu jeder Bedürfnisstufe die passende systemrelevante Investition ermittelt. Ganz logisch an dieser Stelle: Je höher die Stufe, desto höher das Risiko, denn hier wird als Erstes angefangen zu sparen.

  1. Leben: Das Bedürfnis: Auf der ersten Ebene stehen alle Grundbedürfnisse, die zum Erhalt des menschlichen Lebens nötig sind, wie Schlaf, Nahrung oder Trinken.
  2. Sicherheit: Das Bedürfnis: In der zweiten Ebene dreht sich alles um Sicherheit und den Schutz vor körperlicher Bedrohung oder der des Lebensstandards.
  3. Sozial: Das Bedürfnis: Menschen sind von Natur aus keine Einzelgänger, sondernbrauchen den sozialen Austausch. Dazu gehört auch das Gefühl der Zugehörigkeit, sei es zur Familie, zu Freunden, dem Partner oder zum Arbeitsteam.
  4. Individual: Das Bedürfnis: Sind die tieferstehenden Bedürfnisse zur Genüge befriedigt,kommt das Individualbedürfnis zum Tragen. Darunter ist der Wunsch nach Vertrauen, Erfolg, Wertschätzung und Selbstbestätigung zu verstehen.
  5. Selbstverwirklichung: Das Bedürfnis: Sind bis hierhin alle Bedürfnisse erfüllt, erfasst eine neue Unruhe den Menschen: Er will seine Fähigkeiten und sein Potenzial entfalten.