Hast Du Dich auch schon immer gefragt, inwiefern der Alltag von Superreichen und Normalverdienern sich unterscheidet? Um eine Antwort darauf zu finden, interviewte die Forscherin Sarah Stanley Fallaw für ihre Studie aus dem Jahr 2019 „The Next Millionaire Next Door“ mehr als 600 Millionäre in den USA. Sie stellte fest, dass diese einige Dinge anders machen als der Durchschnitt – und das sind die fünf Geheimtipps der Millionäre:  

1. Geheimtipp der Millionäre: Sie sind echte Bücherwürmer 

Die befragten Millionäre verbrachten im Mittel 5,5 Stunden pro Woche mit Lesen, während der durchschnittliche Amerikaner gerade einmal zwei Stunden dafür aufwendet. Vielleicht erinnert ihr euch an dieser Stelle daran, dass Marc Zuckerberg 2015 sein Ziel verkündete, jede zweite Woche mit einem neuen Buch anzufangen. Bei vielen anderen Millionären sieht es ähnlich aus: Star-Investor Warren Buffett verbringt laut eigener Angaben 80 Prozent seiner Zeit mit der Lektüre von Tageszeitungen und Geschäftsberichten. Ebenso soll Elon Musk schon in seiner Jugend bis zu zwei Bücher täglich verschlungen haben.  

2. Sie gestalten ihre Freizeit aktiv 

Laut der Studie von Fallaw gehen Superreiche besonders sparsam mit ihren kognitiven und emotionalen Ressourcen um. Folglich überlegen sie sich genau, womit sie ihre Freizeit verbringen. Nicht nur das Lesen nimmt einen großen Spielraum ein, sondern auch Sport – den üben Millionäre knapp sechs Stunden die Woche aus, durchschnittliche Amerikaner gerade einmal 2,5. Apple-CEO Tim Cook steht beispielsweise jeden Morgen um 4:30 Uhr auf, um sein tägliches Training zu absolvieren.  Doch damit nicht genug: Laut Fallaw suchen viele Superreiche sich Hobbys oder eine Nebenbeschäftigung, aus denen sie weitere passive Einkommensströme erzielen. So verbringen sie bis zu 10,5 Stunden im Monat damit, ihre Investitionen zu planen. Auch so etwas gehört zu den Geheimtipps der Millionäre.  

3. Sie schreiben „Digital Detox“ groß 

Auch im Umgang mit sozialen Medien zeigen die Superreichen ein etwas anderes Verhalten – im Mittel verbringen US-amerikanische Durchschnittsbürger ganze 14 Stunden pro Woche mit ihnen, bei den Millionären waren es gerade einmal 2,5 – wieder ganz unter dem Motto „Ressourcen sinnvoll einsetzen“. Dafür finden sich unter prominenten Millionären zahlreiche Beispiele: Investor Warren besitzt nach wie vor nur ein Klapphandy, auch die Schauspielerin Melissa McCarthy gab an, sich während des Wochenendes komplett von digitalen Ablenkungen fernzuhalten, um besser abzuschalten. Und wenn wir ehrlich sind – ein bisschen Social-Media-Detox tut uns doch ab und zu allen ganz gut, oder? 

4. Geheimtipp der Millionäre: Sie schlafen weniger und arbeiten mehr 

Viele Millionäre schlafen deutlich weniger als durchschnittliche Amerikaner – ihre Nachtruhe beläuft sich im Mittel auf acht Stunden weniger – dafür arbeiten sie etwa sechs Stunden mehr. Paradebeispiel hierfür ist Elon Musk, der laut eigener Aussagen täglich um ein Uhr nachts ins Bett geht, allerdings schon um sieben Uhr in der Früh wieder aufsteht – und das bei einer Arbeitswoche, die sich auf 80 bis 100 Stunden beläuft. Noch extremer soll es bei Martha Stewart aufgrund ihrer beruflichen Auslastung mit gerade einmal vier Stunden pro Nacht zugehen. Auch Barack Obama erklärte, dass er während seiner Amtszeit als US-Präsident nur fünf Stunden Schlaf abbekam. Ob das auf lange Sicht gesund ist, ist fraglich. Doch diese Geheimtipps der Millionäre zeigen, dass Millionäre eine große Arbeitsbereitschaft aufweisen und viel Zeit sehr produktiv verbringen wollen.

5. Sie achten auf ihre Nachbarschaft 

Fallaw fiel in ihrer Studie auf, dass der Großteil der Millionäre, die sie interviewt hatte, selten ein Haus kauften, das mehr als das Dreifache ihres Jahresgehalts kostete – sie suchten sich damit gezielt ein Wohnviertel aus, das sie sich ohne Mühe leisten konnten. Denn was wir oft nicht bedenken: Unsere Nachbarschaft beeinflusst unser Konsumverhalten. Menschen, die in teureren Gegenden wohnen, geben tendenziell mehr für Produkte und Dienstleistungen aus – dieser Gruppenzwang verstärkt sich, laut der Forscherin, je mehr ein Mensch verdient. Übrigens: Der mittlere Kaufpreis lag in der Studie bei 465.000 US-Dollar, der durchschnittliche Wert des Hauses bei etwa 850.000 US-Dollar.  Auch so etwas gehört zu den Geheimtipps der Millionäre.