Auf einen Blick: 

Matthias Dworak

Matthias Dworak

Kleingeldhelden-Experte für Geldanlage

Was ist ein Broker?

Ein Broker ist ein Vermittler, der im Auftrag von Anlegern Wertpapiere kauft oder verkauft. Wenn du also in Aktien, ETFs, Anleihen oder andere Wertpapiere investieren möchtest, brauchst du einen Broker, der diese Geschäfte für dich abwickelt. Broker können Banken, Finanzdienstleister oder auch Online-Plattformen sein. Vereinfacht gesagt, ermöglicht dir ein Broker den Zugang zum Finanzmarkt, um dort Wertpapiere zu handeln. Du selbst musst nicht physisch an der Börse stehen, sondern kannst bequem von zu Hause aus oder unterwegs über eine App oder Website dein Depot verwalten.

    Depot – Das Zuhause für deine Investments

    Damit du aber überhaupt mit Wertpapieren handeln kannst, benötigst du ein Wertpapierdepot. Das ist im Grunde genommen ein Konto, auf dem deine gekauften Wertpapiere verwahrt werden. Stell es dir wie eine digitale Schatzkiste vor, in der du deine Investments sicher aufbewahrst.
    Ein Wertpapierdepot eröffnest du bei einem Broker oder einer Bank. Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern, die sich in Gebühren, Leistungen und Nutzerfreundlichkeit unterscheiden. Doch keine Sorge, mit unserem Depotvergleich findest du ganz einfach das passende Depot für deine Bedürfnisse. Um in Wertpapiere zu investieren, benötigt man also ein Depot bei einem Broker. Es ist wichtig, die Kosten und Leistungen verschiedener Broker zu vergleichen, um das beste Angebot für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

      Die verschiedenen Broker-Typen

      • Online-Broker: Online-Broker oder Neo-Broker sind meist günstiger als klassische Banken, da sie keine teuren Filialen unterhalten müssen. Sie bieten in der Regel eine benutzerfreundliche Handelsplattform und viele Informationen und Tools zur Wertpapieranlage.
      • Filialbanken: Filialbanken sind die traditionellen Banken mit Filialnetz. Sie bieten neben dem Wertpapierhandel auch andere Finanzdienstleistungen an, wie zum Beispiel Girokonten, Kredite oder Versicherungen. Allerdings sind die Gebühren für den Wertpapierhandel überwiegend höher als bei Online-Brokern.
      • Direktbanken: Direktbanken sind eine Mischung aus Online-Brokern und Filialbanken. Sie bieten sowohl den Wertpapierhandel als auch andere Finanzdienstleistungen an, haben aber keine Filialen. Die Gebühren liegen meistens irgendwo zwischen denen von Online-Brokern und Filialbanken.

      Was ist ein CFD-Broker?

      Ein CFD-Broker ist wie ein Vermittler, der euch den Handel mit sogenannten „Contracts for Difference“ (CFDs) ermöglicht. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht wirklich. CFDs sind einfach Finanzinstrumente, mit denen ihr auf die Preisentwicklung von verschiedenen Assets wie Aktien, Rohstoffe oder Kryptowährungen wetten könnt, ohne sie tatsächlich zu besitzen.
      Warum sollte man das tun? Weil CFDs euch ermöglichen, mit Hebel zu handeln. Das bedeutet, dass ihr nicht den vollen Betrag des zugrunde liegenden Assets investieren müsst, sondern nur einen Bruchteil davon, um von den Preisbewegungen zu profitieren (oder Verluste zu machen, wenn es schiefgeht 😅).
      Der CFD-Broker verdient dabei an den sogenannten Spreads, also der Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis der CFDs. Je enger der Spread, desto besser für euch als Trader.
      Aber Vorsicht! CFDs sind ziemlich riskant, besonders wenn man mit Hebel handelt, denn man kann schnell mehr verlieren, als man eingesetzt hat. Daher ist es wichtig, sich gut zu informieren und die Risiken abzuwägen, bevor man loslegt.
      Also, falls ihr mit dem Gedanken spielt, in die Welt der CFDs einzutauchen, sucht euch einen vertrauenswürdigen Broker und lernt die Basics, bevor ihr euer hart verdientes Geld einsetzt.

      Wie finde ich den richtigen Broker für mich?

      Die Auswahl des passenden Brokers ist entscheidend für deinen Erfolg beim Investieren. Um dir die Wahl zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Kriterien für dich zusammengefasst:

      Gebühren: Achte darauf, wie hoch die Kosten für Depotführung, Ordergebühren und eventuelle Zusatzleistungen sind. Diese können dein Investment langfristig schmälern. Denke dabei sowohl an Ordergebühren (für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren) als auch an Depotgebühren (für die Verwaltung deines Depots
      Handelsangebot: Überprüfe, welche Wertpapiere (Aktien, ETFs, Fonds, Kryptowährungen, etc.) und Märkte bei dem jeweiligen Broker verfügbar sind. Nicht jeder Broker bietet alle Anlageklassen an. Informiere dich auch darüber, an welchen Handelsplätzen (Börsen, außerbörslicher Handel) du bei den verschiedenen Brokern Wertpapiere handeln kannst. Je mehr Handelsplätze ein Broker anbietet, desto flexibler bist du bei deinen Investments.
      Service und Support: Ein guter Kundenservice ist Gold wert, wenn du Fragen oder Probleme hast. Achte darauf, ob dein Broker telefonischen Support, Live-Chat oder E-Mail-Kontakt anbietet.
      Sicherheit: Informiere dich über die Einlagensicherung und die regulatorischen Rahmenbedingungen, unter denen der Broker arbeitet. Seriöse Anbieter sind in der Regel durch eine staatliche Aufsichtsbehörde reguliert.
      Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Bedienung und ansprechende Oberfläche erleichtern den Handel mit Wertpapieren. Probiere am besten die Demoversion des Depots aus, um herauszufinden, ob es deinen Bedürfnissen entspricht.

        Welche Depots und Broker empfehlen die Kleingeldhelden 2023

        er das beste Wertpapierdepot für sich finden will, ohne dabei unnötige Gebühren zu zahlen und seine Rendite zu schmälern, muss die unterschiedlichen Angebote von Banken, Direktbanken und Online-Brokern vergleichen. Dafür, wir haben die Lösung: den Kleingeldhelden Depot-Vergleich!

        So eröffnest du ein Depot

        Jetzt zur eigentlichen Frage: Wie eröffnest du ein Wertpapier-Depot? Die Antwort ist denkbar einfach: Die meisten Banken und Online-Broker bieten dir online oder per App einen bequemen Weg, ein Depot zu eröffnen, ohne dass du dein Sofa verlassen musst. Aber bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, vergleiche unbedingt die Konditionen!

        Hast du erst mal einen passenden Anbieter gefunden, geht es ans Eingemachte: die Kontoeröffnung. Meistens musst du dafür ein Online-Formular ausfüllen, in dem du deine persönlichen Daten wie Name, Adresse und Steuer-ID angibst. Danach erfolgt die Legitimation, also die Bestätigung deiner Identität. Dazu stehen in der Regel das Postident-Verfahren oder das Videoident-Verfahren zur Auswahl. Beim Postident gehst du mit deinem Personalausweis oder Reisepass zur nächsten Postfiliale, wo ein Mitarbeiter deine Identität bestätigt. Beim Videoident-Verfahren erledigst du das Ganze bequem per Videochat – du brauchst nur eine stabile Internetverbindung und ein Smartphone oder eine Webcam.
        Sobald deine Identität bestätigt ist und der Anbieter dein Depot eröffnet hat, erhältst du deine Zugangsdaten. Jetzt kannst du dich ins Online-Banking oder die Trading-App einloggen, Geld auf dein neues Depot überweisen und investieren.

        Jetzt denkst du vielleicht: „Hilfe, was soll ich denn kaufen?“ Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele junge Anleger fangen bei der Geldanlage mit ETFs (Exchange Traded Funds) an, weil sie breit gestreut sind und so das Risiko minimieren. Du kannst natürlich auch einzelne Aktien kaufen, wenn du dich für bestimmte Unternehmen begeistern kannst. Bei Investitionen in Aktien solltest du dir das Unternehmen aber ganz genau ansehen und die Bilanz überprüfen. Wie das geht, erklären wir dir in unserem Beitrag über die Aktienanalyse. Aber denk dran: Niemals alles auf eine Karte setzen und immer gut informieren, bevor du dein hart verdientes Geld investierst.

        Der beste ETF: So findest Du den richtigen Indexfonds für Dich | kleingelhelden.com

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        Steuern

        Die Bank, bei der du dein Depot hast, führt in der Regel automatisch für alle Erträge, die du mit Wertpapieren erzielst, die Kapitalertragssteuer von 25 Prozent, und gegebenenfalls die Kirchensteuer ab. Es sei denn, du hast deiner Bank einen Freistellungsauftrag gegeben.
        Ein Freistellungsauftrag ist eine Art Genehmigung, die du deiner Bank oder deinem Depot-Anbieter gibst, um einen bestimmten Betrag deiner Kapitalerträge (zum Beispiel Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus Wertpapierverkäufen) steuerfrei zu stellen. In Deutschland gibt es einen Freibetrag, der sogenannte Sparer-Pauschbetrag. Für Alleinstehende beträgt dieser Freibetrag 1000 Euro, für Verheiratete 2.000 Euro pro Jahr. Der Freistellungsauftrag ist für dein Depot wichtig, weil er dafür sorgt, dass du nicht unnötig Kapitalertragsteuer auf deine Erträge zahlst, solange sie unterhalb des Freibetrags liegen. Indem du also einen Freistellungsauftrag erteilst, kannst du deinen steuerlichen Freibetrag optimal nutzen und vermeiden, dass du zu viel Steuern zahlst. Sollten deine Kapitalerträge den Freibetrag überschreiten, wird die Steuer nur auf den Betrag fällig, der über dem Freibetrag liegt

        Wie sicher ist ein Depot?

        Ein Depot ist im Allgemeinen recht sicher, aber es gibt verschiedene Faktoren, die die Sicherheit beeinflussen können. Hier sind einige Aspekte, die wichtig sein können:

        1. Art der Bank oder des Brokers: Die Sicherheit deines Depots hängt auch von der Stabilität und Zuverlässigkeit der Bank oder des Finanzinstituts ab, bei dem es geführt wird. In Deutschland sind die meisten Banken und Broker Mitglieder im Einlagensicherungsfonds, der im Falle einer Bankenpleite Entschädigungen an die Kunden zahlt. Damit ist dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto bis 100.000 Euro. Achte daher darauf, dass die Bank oder der Broker, bei dem du ein Depot eröffnen möchtest, Mitglied im Einlagensicherungsfonds ist.
        2. Art der Wertpapiere im Depot: Die Sicherheit der einzelnen Wertpapiere im Depot hängt vom Risikoprofil der jeweiligen Anlage ab. Aktien, Anleihen und Fonds unterliegen Marktschwankungen und können an Wert verlieren. Diversifiziere dein Portfolio, um das Risiko zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.
        3. Sondervermögen: Die Wertpapiere selbst gelten rechtlich übrigens als Sondervermögen. Das bedeutet, wenn jemand zahlungsunfähig wird, sind die Wertpapiere geschützt und werden nicht zur Insolvenzmasse gezählt. Falls deine Bank deine Wertpapiere dennoch nicht rausrücken kann, keine Panik! Dank der Anlegerentschädigung im europäischen Recht bist du trotzdem abgesichert. Da sind nämlich bis zu 20.000 Euro pro Anleger geschützt und bis zu 90 Prozent der fehlenden Summe.
        4. Online-Sicherheit: Bei der Nutzung eines Online-Depots ist es wichtig, sichere Passwörter zu verwenden und auf Phishing-Angriffe oder andere Online-Betrugsversuche zu achten. Stelle sicher, dass deine persönlichen Informationen und deine Anmeldeinformationen daher immer gut geschützt sind.
        5. Regulierung und Aufsicht: Die Sicherheit eines Depots wird auch durch die Einhaltung von Regulierungen und die Aufsicht durch Finanzaufsichtsbehörden gewährleistet. In Deutschland ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die Regulierung und Überwachung von Banken und Finanzdienstleistern zuständig.
        6. Risikomanagement-Strategien: Um die Sicherheit deiner Investments zu erhöhen, kannst du beim Kauf von Aktien zum Beispiel auch noch Risikomanagement-Strategien anwenden, wie etwa das Setzen von Stop-Loss-Orders, um Verluste bei fallenden Kursen zu begrenzen.

        Letztendlich hängt die Sicherheit eines Depots von verschiedenen Faktoren ab, und es ist wichtig, sowohl bei der Auswahl der Bank oder des Brokers als auch bei der Zusammenstellung des Portfolios und der Nutzung von Online-Diensten Vorsicht walten zu lassen.

        Wie kündige ich meinen Broker oder mein Depot?

        Um einen Broker oder ein Depot zu kündigen, musst du normalerweise folgende Schritte durchführen:

        1. Informiere dich über die Kündigungsbedingungen: Schaue in den Vertragsunterlagen oder auf der Website des Brokers/der Bank nach, welche Bedingungen für die Kündigung gelten. Dort findest du Informationen über Kündigungsfristen, Gebühren und den Ablauf der Kündigung.
        2. Verkaufe deine Wertpapiere: Bevor du das Depot kündigen kannst, musst du in der Regel alle Wertpapiere verkaufen, die sich darin befinden. Dazu loggst du dich in dein Online-Depot ein und verkaufst die entsprechenden Aktien, Fonds oder anderen Wertpapiere.
        3. Schreibe ein Kündigungsschreiben: Verfasse ein formelles Schreiben, in dem du die Kündigung deines Depots oder Brokers beantragst. Achte darauf, dass du alle notwendigen Informationen angibst, wie zum Beispiel deine Depotnummer, deine persönlichen Daten und das gewünschte Kündigungsdatum.
        4. Sende das Kündigungsschreiben: Schicke das Schreiben per Post oder E-Mail an die angegebene Adresse des Brokers oder der Bank. Es ist empfehlenswert, die Kündigung per Einschreiben zu versenden, um einen Nachweis für den Versand zu haben.
        5. Bestätigung abwarten: Warte auf eine Bestätigung des Brokers oder der Bank, dass deine Kündigung eingegangen und bearbeitet wurde. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern, abhängig von den internen Prozessen des Unternehmens.
        6. Überprüfe dein Konto: Kontrolliere nach der Bestätigung, ob dein Depot geschlossen wurde und ob eventuell noch offene Gebühren oder Guthaben zu klären sind. Wenn alles in Ordnung ist, ist die Kündigung abgeschlossen.

        Wie wechselst du dein Depot?

        Um Aktien von einem Depot in ein anderes zu übertragen, musst du folgende Schritte durchführen:

        1. Wende dich an deine Bank oder den Online-Broker, bei dem du dein aktuelles Depot hast. Fordere einen Depotübertrag (auch Depotwechsel oder Depotumzug genannt) an.
        2. Fülle die erforderlichen Formulare aus. Dazu benötigst du die Informationen über die Aktien, die du übertragen möchtest (z. B. Anzahl der Aktien und Wertpapierkennnummer), sowie die Kontaktdaten des neuen Depotanbieters.
        3. Übermittle die ausgefüllten Formulare an deine Bank oder den Online-Broker. Dies kann per Post, E-Mail oder online erfolgen, je nachdem, welche Möglichkeiten der Anbieter bietet.
        4. Deine Bank oder dein Online-Broker wird den Depotübertrag in die Wege leiten und die Aktien an den neuen Anbieter übertragen. Dies kann einige Tage bis Wochen dauern.
        5. Sobald der Übertrag abgeschlossen ist, erhältst du eine Bestätigung von deinem neuen Depotanbieter. Die Aktien sind dann in deinem neuen Depot sichtbar.
        6. Achte darauf, dass du eventuell auch dein altes Depot kündigen musst, wenn du es nicht mehr nutzen möchtest. Dies ist in der Regel ein separater Schritt, der nicht automatisch durch den Depotübertrag erfolgt.